Blog für Neues aus der Gastro und Hotelbranche

Matjessaison startet am 14. Juni in Hamburg

Viel Tamtam und großes mediales Interesse Jahr für Jahr.

Der Start der Majessaison steht vor der Tür. Traditionellerweise startet die Holländische Königin die Saison, wenn sie das erste Fass Majes verköstigt hat. In Deutschland haben wir keine Königin… Dafür aber Maren Gilzer, die am 14. Juni in Hamburg die Saison eröffnet. Das Gute daran ist, dass Sie für das Holländische Fischbüro eine Spende an die Stiftung Kinderherzen überreicht. Hiefür wurden von deutschen und holländischen Fischunternehmen bereits lange im Vorfeld Spenden für karikative Einrichtungen gesammelt. Neben diesem Guten Zweck gibt es jedoch auch anderer Gründe für diese Praxis.

 

Die Fische müssen einen Fettgehalt von mindestens 16% aufweisen, bevor sie gefangen und in einer Salzlake eingelegt werden. Butterweich und zartrosa soll der Matjes sein. Schließlich genießen die Deutschen jährlich 12,5 Millionen Kilogramm der Holländischen Spezialität.

Autor: C. Rengert

Dienstleister für Gastronomie und Hotellerie

Gastro Coach goes Asia, und es wird scharf.

Überall in Deutschland schießen sie aus der Erde. Kleine Asia-Imbisse und versprechen thailändische, vietnamesische und koreanische Küche.

Doch allein bei den verschiedenen Currygerichten tun sich gewaltige Unterschiede auf. „Currys sind aus der Liebe zu intensiven Gewürzen der malaysischen und indischen Küche entstanden“: weiß unser Küchencoach zu berichten. Der Name soll auf das Hinduwort cari zurückgehen und bedeutet soviel wie Soße. Erst die Engländer schufen den heutigen Begriff Curry. Im thailändischen bedeutet das Wort cari „etwas, das aus Indien stammt“.

Wichtiger Bestandteil sind die verschiedenen Currypasten, die uns mittlerweile nicht nur im Asiamarkt, sondern auch in den Supermärkten begegnen. Grade die thailändische Ware bietet eine sehr hohe Qualität, diese reicht jedoch nicht an die Aromenvielfalt von selbthergestellten Pasten heran. Hierfür werden die verschiedensten Kräuter und Gewürze zu eine einheitlichen Masse zerstampft. Rote und Grüne Currypasten sind die schärfsten, darauf folgen dann die Pasten aus getrockneten Chilis, dies sind die orangen und gelben Pasten. Im muslimischen Teil Thailands werden mildere (massaman) Pasten verwendet.

Sehr unterschiedlich Fallen die Currygerichte Thailands von Nord nach Süd aus. Im Norden ist man mehr dünn flüßige Currys mit Klebreis. Im Nordosten werden in Brühe oder Wasser gekochte Currys bevorzugt. Im Süden und Zentralthailand findet man das grüne oder rote Curry mit Kokosmilch.

Für diejenigen, die jetzt Lust auf Curry haben verrät unser Küchencoach nun seine Lieblings Zubereitung für eine Rote Paste.

Benötigt werden: ½ EL Korianderkörner, 50g zerkleinerte rote Schalotten, 30g zerkleinerte Knoblauchzehen, je 100g frische rote und grüne Vogelaugenchilis, 10g zerkleinerte Galantwurzel, 1 zerkleinerter Stängel Zitronengras, etwas Abrieb einer Kaffirlimette, 2 Korianderwurzeln, 30g getrocknete Chilischoten, 1 TL Salz.

Als erstes werden die Korianderkörner in einem Wok ohne Fett geröstet bis sie zu duften beginnen. Nach dem Abkühlen werden sie mit den getrockneten Chilis und dem Salz in einem Mörser zerstoßen. Die restlichen Zutaten werden klein geschnitten und dazu gegeben und alles solange stampfen, bis eine homogene Masse entstanden ist.

Autor: C. Rengert

Team für Gastro und Hotellerie

Der Gast ist König???

Keine neue Erkenntnis, aber dennoch ein wichtiges Thema für Gastronomen. Die Konsequenz daraus ist, dass jeder Gastronom und seine Mitarbeiter stets ihr Bestes geben sollten, damit sich der Gast zu jedem Zeitpunkt wohl fühlt, positive Erlebnisse hat und seinen Aufenthalt in guter Erinnerung behält. Nur so ist zu erreichen, dass ihr Gast positiv über ihr Geschäft redet und dies im Idealfall sogar im Internet verbreitet. Immer wieder bestätigt sich die Tatsache, dass Gäste eher auf andere Gästemeinungen hören, als sich objektiv ein Bild zu machen. Grade deswegen ist es so wichtig, auch auf negatives Feedback zu reagieren.

Doch wie schafft man das am Besten?

Auch hier hilft, wie so oft, ein Blick über den Tellerrand, wie folgendes Beispiel aufzeigt. „Es ist früh, viel zu früh für einen Gastronomen. Nicht nur das, es regnet und ist grau. Dennoch steigst Du aus dem Bett und quälst Dich zum Zeitungsladen. Der Zeitungsverkäufer strahlt Dir entgegen „Guten Morgen, Jessica“. Deine Laune steigt erstmal. Ein kürzer Blick in die Auslage reicht und Du merkst, dass keine „EssPress“ mehr vorhanden sind, ausgerechnet Deine Lieblingszeitung. „Du, ich hab Dir Deine EssPress zurückgelegt, die wollten wohl heute alle lesen!“ Was kann da noch die gute Laune trüben?

Das schöne ist, dass der Zeitungsverkäufer alles richtig gemacht hat. Er kennt seine Kunden und auch was sie mögen. Menschen brauchen Anerkennung und Aufmerksamkeit. Wir alle freuen uns, wenn wir sie bekommen und entsprechend behandelt werden.

Unsere Gäste funktionieren genau so. Wir müssen ihnen bloß zuhören und ihnen Aufmerksamkeit schenken. Es ist überhaupt nicht von Nöten, ein riesen Brimborium zu veranstalten. Achtsamkeit genügt.

Doch wie setze ich das um?

  1. Reden Sie Ihre Gäste so oft es geht mit ihrem Namen an.
  2. Merken Sie sich die Lieblingsgerichte und Getränke. Nur so ist es möglich, gezielt Alternativen aus der Tageskarte anzubieten
  3. Sei aufmerksam und kenne Deinen Gast, gerade ältere Menschen mit Schwierigkeiten in der Mobilität sind dankbar, wenn ihnen beim Betreten und Verlassen des Restaurants geholfen wird.
  4. Haben Sie stets ein offenes Ohr für ihre Gäste. Hat ein Familienangehöriger Geburtstag? Steht ein wichtiges Jubiläum in der Firma an? Oft ergeben sich grade hier Möglichkeiten für den „Verkauf“ von Caterings und ähnliches.
  5. Überrasche Sie mit etwas Besonderem. Zum Beispiel lass Sie neue Kreationen probieren, die noch nicht auf der Karte stehen. Und ganz wichtig, frag nach ihrer Meinung dazu. Jeder fühlt sich dabei geehrt und ernst genommen.

Sicherlich ist es günstig, diese Information in einer Datenbank einzupflegen. Das hilft, immer auf dem Laufenden zu bleiben und ergibt grade bei Allergien und Sonderwünschen Sinn. Und mal Hand aufs Herz, jeder kennt diese Stammgäste (Frau Müller bitte keine Petersilie, Herr Schmidtke bitte keine Sprossen, ausgenommen Radieschen).

Mit diesen kleinen Tipps steigert jeder Gastronom die Wahrscheinlichkeit, dass ihn die Gäste ebenso mögen, wie Du Deinen Zeitungsverkäufer.

– Erschienen im Hügli Kundenmagazin „Gusto“

Dienstleistungen für Hotel und Gastro

Streetfoodfestival in Potsdam

Streetfood ist in aller Munde…… möchte man meinen. Wenn man jedoch nach guten Festivals sucht, sucht man allerdings oft vergebens….. bisher jedenfalls. Vom 10-12.3.2017 fand in Potsdam das Streetfoodfestival statt. Grund genug für uns Gastro-Piraten auf einen Besuch vorbeizuschauen. Und, was sollen wir sagen? Wir waren begeistert.

 

Gefühlt alle Stunde gibt es Neuigkeiten aus dem Bereich Streetfood, neue Anbieter erscheinen fast täglich, und verschwinden auch genauso schnell wieder. Streetfoodmagazine bevölkern die Auslagen beim lokalen Zeitungsdealer. Einer ist kreativer als der andere, zumindest glaubt er das. Ob es wirklich kreativ ist, den X-tausendsten Burgerbräter aus dem Boden zu stampfen, sei einmal dahingestellt.

Abwechslung??? Naja, kann schon mal vorkommen. Umso schöner war es am Wochenende festzustellen, dass es doch noch kreative Menschen gibt, die sich mit Ihrem Truck, Zelt oder Stand auf den Weg machen und unter dem Motto: “Delikatessen aus aller Welt – auf die Hand in den Mund“ ihre Kreationen anbieten. Über 50 Gastronomen hatten sich versammelt und eine bunte Mischung angeboten.

Ob nun frittiertes Eis und Schokoriegel, ausgefallene Burgerkreationen oder auch Insekten. Alles war dabei.

 

Sogar die Veganer und Vegetarier kamen auf ihre Kosten. Und das ist auch gut so. Machen wir uns doch nichts vor, sobald (M)an(n) eine attraktive Frau kennenlernt ist diese Vegetarier.

Lediglich das Motto „auf die Hand in den Mund“ konnten viele Gäste nicht so wirklich umsetzen, so das der Titel in „auf die Hand und auf die Jacke/Mantel“ geändert werden sollte.

Liebe Streetfoodies, man kann auch so anrichten, das das neue Hemd nicht unbedingt als Speisekarte für darauf folgende Besucher dient.

Lediglich ein Hinweis auf den Eintritt von 3,– € wäre wünschenswert gewesen. Dieser kamen dafür aber als „Kulturbeitrag“ getarnt daher.

Nicht nachvollziehen konnte ich die Beschwerden einiger Besucher ob der langen Wartezeiten am Stand. Hallo!!! Das sind kleine Trucks oder Stände, die Jungs und Mädels kochen frisch mit wenig Platz, und ihr habt sie überrannt. Dann wartet doch lieber auf Qualität. Wenn es schnell gehen muss, dann geht doch bitte zum irgendwelchen Burgerketten und nervt nicht mit eurem Gemaule.

 

Festzuhalten ist, dass dies eine gelungene, familienfreundliche Veranstaltung war, die nach Wiederholung im Sommer schreit.

Autor: C. Rengert

gastrokonzept,Marketing in der Hotellerie und Gastronomie

HACCP-Leitfaden von EU überarbeitet

Die EU war mal wieder fleißig und hat den HACCP-Leitfaden überarbeitet.

Nach Nichtraucherschutz und Allergenkennzeichnungsverordnung hat sich die EU Mühe gegeben und ihre Gute Nacht Lektüre für Gastronomen überarbeitet. Diesmal erleichtert eine überarbeitetet Version des HACCP-Leitfadens zur Umsetzung des Artikel 5 der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates über Lebensmittelhygiene werden Lebensmittelunternehmer, dem Gastronomen die Entspannung bei leichter Lektüre, um nach seinem 14 Stunden Tag abzuschalten.

Das positive ist, dass endlich mal auf kleine Betriebe eingegangen wird. Damit die Umsetzung erleichtert wird, ist diese jedoch nicht rechtlich bindend. Die komplette Auslegung unterliegt immer noch der jeweiligen Gerichtsbarkeit. Also, liebe Gastronomen, bitte einmal so umsetzen, um im Zweifelsfall vor Gericht etwas Gegenteiliges zu erfahren. Gerne senden wir Euch den gültigen Leitfaden zu. Bitte nutzt dafür unser Kontaktformular.

Autor: C. Rengert

Blog für Neues aus der Gastro und Hotelbranche

Tomaten: Warum sind sie so beliebt?

Kaum zu glauben, aber Tomaten gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland.

Im Durschnitt verzehrt jeder Deutsch zwischen 7 und 8 kg frische Tomaten pro Jahr. Daoch damit nicht genug, denn es kommen nochmal pro Kopf gut 17 kg in Form von Soßen, Tomatenmark und Co hinzu. Ein Grund mehr, sich mit dem Thema Tomaten einmal näher zu befassen.

Interessant sind die Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung von 1012/13

  • In dieser Zeit wurden ca. 1,7 Mio. Tonnen Tomaten im Bundesgebiet verbraucht.
  • Der Pro-Kopf-Verbrauch lag bei 20,6 kg Tomaten. Dies ist eine deutliche Senkung gegenüber dem Vorjahr, als der Verbrauch pro Person bei 24,9 kg lag.
  • Von diesen 20,6 kg waren durchschnittlich 6,7 kg Frischtomaten. Der Rest des Verbrauchs errechnet sich aus verarbeiteten Produkten.
  • 2012 betrug die Anbaufläche in Deutschland 315 Hektar angebaut

Doch welchen Grund hat diese Beliebtheit?

Abgesehen vom guten Geschmack (je nach Sorte) sind sie sehr kalorienarm und gesund. Hinzu kommt eine große Anzahl von Rezepten und Variationsmöglichkeiten. Daruber hinaus sollen sie aphrodisierend wirken, ob dies Stimmt müssen wir jedoch erst noch erforschen, werden dann aber ggf berichten. Fakt ist, dass sie viele Nährstoffe enthalten, die den menschlichen Organismus unterstützen.

Da die deutsche Tomatenproduktion den immensen Bedarf nicht allein decken kann, müssen diese zu großem Teil Importiert werden. 2012/13 wurden ca. 637.000 Tonnen Tomaten aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt

Für das Wirtschaftsjahr 2012/13 zeigen sich bei Importtomaten die folgenden Angaben:

HerkunftslandMenge
NiederlandeRund 354.300 Tonnen
SpanienRund 163.500 Tonnen
BelgienRund 58.600 Tonnen
MarokkoRund 36.000 Tonnen
ItalienRund 29.400 Tonnen
Sonstige Importe von außerhalb der EURund 9.700 Tonnen

 

Die Erntezeit ist in Deutschland auf den Zeitraum zwischen Juli und Oktober beschränkt.

Aufgrund der ganzjährigen Nachfrage wurde mehr importiert, die dadurch höhere Verfügbarkeit und ein wachsender Konkurrenzkampf sorgen für sinkende Preise für frische Tomaten:

  • Laut Angaben der BLE betrug der Preis für 1 kg Rispentomaten in der 27. Kalenderwoche des Jahres 2012 1,59 €. In der Vorwoche hatte dieselbe Menge Tomaten noch 1,75 € gekostet.
  • Importtomaten sind oft deutlich billiger. Rispentomaten aus den Niederlanden wurden in derselben Woche für 94 Cent/kg verkauft. In der Vorwoche hatte der Kilopreis noch bei 1,04 € gelegen.

 

Autor: C. Rengert

Gründe ich? Drei Punkte zum Bedenken….

„Wie gründe ich mein Unternehmen in der Gastronomie richtig?“: ist eine der meist gestellten Fragen.

Es gibt viele wichtige Punkte die ein Unternehmer wissen muss, wenn er sich entscheiden ein Unternehmen zu gründen. Auf die ersten Drei gehen wir hier kurz ein. Der wichtigste Punkt, also Punkt 1 ist natürlich das „Wo“ eröffne ich mein Gastronomie Objekt. Wenn ich das weiss, muss ich mir Gedanken darüber machen ob dort auch meine Zielgruppe ist. Also, wo sind meine Gäste? Nur dort wo meine Kunden, respektive Gäste, sind werden Sie mit Erfolg Ihr Unternehmen gründen können. Nun haben wir Punkt eins und zwei abgehakt, wo gründe ich mein Unternehmen und auch wo sind meine Gäste. Nun kommen wir zu Punkt drei.

Was tue ich, damit meine Gäste mich besuchen und auch für Umsatz sorgen? Eins ist ja klar: ohne Umsatz kein möglicher Gewinn. Folglich kommen wir zu dem Konzept. Was möchte ich anbieten??? Es ergibt sicher keinen Sinn auf einem Berg in einem Skigebiet ein Fischrestaurant zu eröffnen oder auf einem Campingplatz ein französisches Restaurant mit Spezialitäten aus dem Burgund. Ich muss mein Konzept auf Punkt eins uns zwei anpassen. Was lernen wir? Die ersten drei wichtigsten Punkte sind LAGE LAGE LAGE