Wer kennt ihn nicht, den oftmals täglichen Kampf zwischen Küchen- und Servicepersonal. „Kellnerhände müssen brennen, damit die Biester schneller rennen“ ist zum Beispiel ein oft gehörter Satz. Doch muss das so sein? Und welchen Einfluss hat die Chefetage auf solche Situationen?

Eine altbekannte Weißheit ist es, dass der Fisch am Kopf anfängt zu stinken. Dies trifft überall zu, wo im Team gearbeitet wird, und somit ganz besonders auf die Gastronomie. Hier ist insbesondere die Geschäftsleitung gefragt diesen Stimmungen entgegen zu wirken. Regelmäßige Aussprachen zwischen allen Mitarbeitern finden in der Branche selten statt. Doch Gespräche alleine bringen nicht den gewünschten Erfolg, wenn kollegialer Umgang nicht vorgelebt wird. Sätze wie: “Oh, dein Gehalt habe ich vergessen zu überweisen. Na macht ja nichts, das mache ich dann morgen, oder übermorgen.“ helfen da wenig. Dabei ist eins klar. Gute Stimmung ist Chefsache!

Eigentlich ist es nicht nachvollziehbar, dass nicht mehr darauf geachtet wird, wie miteinander umgegangen wird.

Jedem Chef sollte klar sein, dass sich gute Stimmung auch unmittelbar auf die Verkaufszahlen auswirkt. Wer bestellt gerne bei schlechtgelaunten Servicemitarbeitern, die mit „zur Faust geballtem Gesicht“ durch den Gastraum schleichen??? Leider wird oft vergessen, dass unsere Gäste zu uns kommen um ein paar schöne Stunden zu verleben, nicht um in angespannte Gesichter zu sehen.

Ich persönlich bin zum Beispiel glücklich, wenn mir das aufmerksame Personal ein Gericht empfiehlt, dass nicht unbedingt auf der Karte steht.

Für die Küche, und erstrecht dem Chef/der Chefin,  ist dies eine wunderbare Möglichkeit bestimmte Produkte zu verkaufen. Entweder weil die Produkte abends sonst entsorgt werden müssten, oder aber das Gericht einen hohen Deckungsbeitrag aber nicht genügend Absatz aufweist.

Leider ist eine solche Vorgehensweise nur möglich, wenn Küche und Service vernünftig miteinander umgehen, und vor allem miteinander kommunizieren.

Doch welche Möglichkeiten hat ein Vorgesetzter dies zu erreichen?

Es gibt viele Möglichkeiten die hier aufgezählt werden könnten. Der Beste Tipp ist jedoch seinen Mitarbeiter so zu behandeln, wie man selber möchte, dass man behandelt wird. Wer dies beherzigt wird keine weiteren Vorschläge brauchen

Liebe Chefs, nutzt Eure nächste Kaffeepause um einmal in Euch zu gehen und darüber nachzudenken. Wir sind sicher, die Verkaufszahlen werden es Euch danken.