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Wie die Geschichte des Reisens unsere heutige Tourismusbranche prägt

Du möchtest in den Urlaub fahren und die Welt entdecken? Dann bist Du Teil einer langen Tradition des Reisens, die bis in die Antike zurückreicht. Die Geschichte des Reisens hat unsere heutige Tourismusbranche stark geprägt und beeinflusst noch immer unsere Art zu reisen. In diesem Blogbeitrag erfährst Du mehr über die Entwicklung des Reisens und welche Auswirkungen sie auf den heutigen Tourismus hat. Mehr Tourismusthemen findest Du in unserem Blog: https://www.gastro-piraten.de/blog/

1. Einleitung: Wie die Geschichte des Reisens unsere heutige Tourismusbranche prägt

Reisen ist eine Erfahrung, die seit Jahrtausenden Menschen inspiriert und fasziniert. Die Geschichte des Reisens hat einen enormen Einfluss auf unsere heutige Tourismusbranche und wie wir reisen. Die Anfänge des Reisens waren oft mühsam und gefährlich, aber dennoch haben sie uns gelehrt, wie man sich in unbekannten Gebieten zurechtfindet und neue Kulturen kennenlernt. Heute ist das Reisen einfacher als je zuvor, dank moderner Transportmittel und Technologien. Der Tourismus ist zu einem wichtigen Wirtschaftszweig geworden, der Millionen von Arbeitsplätzen schafft und weltweit Milliarden von Dollar generiert. Aber mit diesem Wachstum kommen auch Herausforderungen wie der Klimawandel und die Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie die Geschichte des Reisens unsere heutige Tourismusbranche geprägt hat und welche Verantwortung wir als Reisende haben, um eine nachhaltige Zukunft für den Tourismus zu schaffen.

2. Die Anfänge des Reisens und seine Bedeutung für den modernen Tourismus

Die Anfänge des Reisens sind eng mit der Geschichte der Menschheit verbunden. Schon in prähistorischen Zeiten zogen die Menschen von einem Ort zum anderen, um Nahrung und Ressourcen zu suchen oder um sich vor Gefahren zu schützen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Reisen zu einem wichtigen Bestandteil des menschlichen Lebens. Es ermöglichte den Austausch von Wissen, Kultur und Handel zwischen verschiedenen Regionen und Nationen. Mit der Entwicklung moderner Transportmittel wie Dampfschiffen, Eisenbahnen und Flugzeugen wurde das Reisen einfacher und schneller. Dies führte zur Entstehung des modernen Tourismus, der heute eine wichtige Rolle in der Weltwirtschaft spielt. Die Bedeutung des Reisens für den modernen Tourismus liegt in seiner Fähigkeit, neue Erfahrungen und Erlebnisse zu bieten, die das Leben bereichern können. Das moderne Reisen bietet die Möglichkeit, neue Kulturen kennenzulernen, Abenteuer zu erleben und Erholung zu finden. Es trägt auch zur wirtschaftlichen Entwicklung bei, indem es Arbeitsplätze schafft und die lokale Wirtschaft ankurbelt. Die Anfänge des Reisens haben somit einen großen Einfluss auf die heutige Tourismusbranche und werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

3. Das Wachstum des modernen Reisens und seine Auswirkung auf die heutige Tourismusbranche

Das Wachstum des modernen Reisens hat einen enormen Einfluss auf die heutige Tourismusbranche. Mit der Erfindung von Flugzeugen, Autos und anderen Transportmitteln wurde das Reisen schneller, effizienter und erschwinglicher. Dadurch hat sich die Zahl der Touristen weltweit vervielfacht. Die Tourismusindustrie ist heute einer der größten Wirtschaftszweige und trägt maßgeblich zur globalen Wirtschaft bei. Der Anstieg des modernen Reisens hat auch zu einer Zunahme von Arbeitsplätzen in diesem Bereich geführt, was für viele Menschen eine wichtige Einkommensquelle darstellt. Allerdings gibt es auch negative Auswirkungen des Massentourismus wie Überfüllung, Verschmutzung und Ausbeutung von Ressourcen und Kultur. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie wir reisen und welche Auswirkungen unser Verhalten auf die Umwelt und die lokale Bevölkerung haben kann. Die moderne Technologie hat uns jedoch auch die Möglichkeit gegeben, nachhaltiger und verantwortungsvoller zu reisen und dabei neue Erfahrungen zu sammeln.

4. Der technologische Fortschritt und sein Einfluss auf den Tourismus

Der technologische Fortschritt hat einen enormen Einfluss auf den Tourismus und seine Entwicklung in der heutigen Zeit. Die Möglichkeit, Flüge online zu buchen, Hotels zu vergleichen und Reiseziele aus der Ferne zu erkunden, hat das Reisen für viele Menschen zugänglicher gemacht. Der Einsatz von Virtual-Reality-Technologie ermöglicht es Reisenden sogar, ihr Ziel vorab virtuell zu erkunden und so eine realistischere Vorstellung davon zu bekommen, was sie erwartet. Auch die Verwendung von Smartphones und Social-Media-Plattformen hat sich in der Tourismusbranche als äußerst nützlich erwiesen. Reisende können ihre Erfahrungen in Echtzeit teilen und so anderen helfen, bessere Entscheidungen bei der Planung ihrer eigenen Reisen zu treffen. Der technologische Fortschritt hat auch dazu beigetragen, dass die Anforderungen an die Umweltverträglichkeit von Flugreisen erhöht wurden. Neue Technologien wie Elektroflugzeuge oder alternative Kraftstoffe sollen dazu beitragen, den CO2-Ausstoß im Tourismus zu reduzieren und so die Branche nachhaltiger zu machen.

5. Die Rolle der Medien bei der Verbreitung von touristischen Informationen

Die Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung von touristischen Informationen. Sie informieren potenzielle Reisende über interessante Reiseziele, Attraktionen und Sehenswürdigkeiten sowie über Angebote von Reiseveranstaltern. Durch die Präsenz in den Medien erhöhen sich auch die Sichtbarkeit und Bekanntheit von Unternehmen aus der Tourismusbranche. Die Möglichkeiten zur Verbreitung von Informationen haben sich durch die technologischen Fortschritte in den letzten Jahren stark erweitert. So bieten soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram eine Plattform für Tourismusunternehmen, um ihre Angebote zu präsentieren und Kunden zu erreichen. Auch Blogger und Influencer haben mittlerweile eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von touristischen Informationen eingenommen. Durch ihre authentische Darstellung von Reiseerfahrungen können sie das Interesse potenzieller Kunden wecken und somit einen wichtigen Beitrag zur Vermarktung von Reisezielen leisten. Insgesamt ist die Rolle der Medien bei der Verbreitung von touristischen Informationen nicht mehr wegzudenken und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

6. Der Einfluss von Kultur und Tradition auf das Reisen heute

Ein wichtiger Aspekt, der das Reisen heute prägt, ist der Einfluss von Kultur und Tradition. Menschen reisen nicht nur, um neue Orte zu entdecken oder sich zu entspannen, sondern auch um andere Kulturen kennenzulernen und ihre Traditionen zu erleben. Kulturelle Unterschiede können jedoch auch zu Missverständnissen führen und es ist wichtig für Reisende, sich über die kulturellen Gepflogenheiten des Zielorts zu informieren, um Respekt zu zeigen und peinliche Situationen zu vermeiden. Auch die Tourismusbranche selbst trägt dazu bei, Kultur und Traditionen der besuchten Länder in den Vordergrund zu stellen und sie als touristisches Angebot anzubieten. So werden beispielsweise kulturelle Touren angeboten oder lokale Speisen serviert. Der Fokus auf Kultur und Tradition im Reisen hat auch eine positive Auswirkung auf die lokale Wirtschaft, da es den Austausch zwischen den Besuchern und Einheimischen fördert und damit auch das Verständnis für andere Kulturen stärkt.

7. Die Bedeutung sozialer Netzwerke in der heutigen Touristikindustrie

Eine der bedeutendsten Entwicklungen, die die heutige Touristikindustrie prägen, sind soziale Netzwerke. Die Nutzung von Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter hat das Reiseerlebnis revolutioniert und den Tourismus auf eine neue Ebene gehoben. Heutzutage ist es einfacher als je zuvor, Informationen über Reiseziele und -angebote zu finden und sich mit anderen Reisenden auszutauschen. Auch die Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden hat sich durch Social Media verändert. Reisende können direkt mit Hotels, Airlines oder Veranstaltern kommunizieren und Feedback geben. Auf der anderen Seite können Unternehmen ihre Kunden besser verstehen und gezielt auf deren Bedürfnisse eingehen. Soziale Netzwerke haben somit nicht nur das Reiseerlebnis für den Einzelnen verbessert, sondern auch die Tourismusbranche insgesamt weiterentwickelt.

8. Die Auswirkungen des Klimawandels auf das Reisen der Zukunft

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der die Zukunft des Reisens beeinflussen wird, ist der Klimawandel. Die Auswirkungen des Klimawandels auf das Reisen sind bereits spürbar und werden in Zukunft noch stärker ausgeprägt sein. Der Anstieg des Meeresspiegels und die zunehmende Erderwärmung werden dazu führen, dass viele beliebte Urlaubsziele in Zukunft nicht mehr so attraktiv sein werden wie heute. Auch extreme Wetterbedingungen wie Hurrikane, Dürren und Waldbrände können die Reisepläne von Touristen beeinträchtigen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der CO2-Ausstoß durch den Flugverkehr, der einen erheblichen Beitrag zum Klimawandel leistet. Viele Menschen werden sich in Zukunft bewusst für umweltfreundlichere Verkehrsmittel entscheiden müssen oder ganz auf das Reisen verzichten. Unternehmen in der Tourismusbranche müssen sich auf diese Veränderungen einstellen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um nachhaltigere Optionen anzubieten und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise die Förderung von Zugreisen oder die Nutzung von erneuerbaren Energien in Hotels und Resorts. Es bleibt abzuwarten, welche Strategien sich durchsetzen werden, aber es steht außer Frage, dass der Klimawandel eine große Herausforderung für die Zukunft des Reisens darstellt.

9. Die Zukunft des modernen Tourismus: Welche Trends werden sich durchsetzen?

Die Zukunft des modernen Tourismus wird von verschiedenen Trends geprägt sein. Einer der größten Einflüsse wird zweifellos die fortschreitende Digitalisierung haben. Immer mehr Reisende setzen auf Online-Buchungen und nutzen soziale Netzwerke, um sich über Reiseziele zu informieren oder Erfahrungen auszutauschen. Auch Virtual-Reality-Angebote und Augmented-Reality-Technologien werden in Zukunft eine wichtige Rolle spielen und das Reiseerlebnis noch intensiver gestalten. Ein weiterer Trend ist das vermehrte Interesse an nachhaltigem Tourismus, der ökologisch verträglich und sozial verantwortungsvoll ist. Hier wird es in Zukunft verstärkt darum gehen, lokale Wirtschaftskreisläufe zu fördern und den Umweltschutz zu berücksichtigen. Auch die zunehmende Individualisierung des Reisens wird sich fortsetzen – immer mehr Menschen möchten ihre Reisen selbst planen und gestalten und dabei ihre persönlichen Vorlieben berücksichtigen. All diese Entwicklungen werden dazu beitragen, dass der moderne Tourismus auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird – als Motor für wirtschaftliche Entwicklung und als Möglichkeit, neue Länder und Kulturen kennenzulernen.

10. Fazit: Wie die Geschichte des Reisens unsere heutige Tourismusbranche prägt

Wie wir gesehen haben, hat die Geschichte des Reisens einen großen Einfluss auf unsere heutige Tourismusbranche. Von den Anfängen des Reisens als Pilgerreise bis hin zur Entstehung von Pauschalreisen und dem Aufkommen des Individualtourismus hat sich viel verändert. Die Bedeutung des Reisens für unsere Kultur und Gesellschaft ist nach wie vor hoch, aber auch der technologische Fortschritt hat seine Spuren hinterlassen. Heutzutage haben wir Zugang zu einer Fülle von Informationen über Reiseziele und können diese mithilfe sozialer Netzwerke mit anderen teilen. Auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz beeinflusst zunehmend unsere Art zu reisen. In Zukunft wird es sicherlich weitere Veränderungen geben, aber eins steht fest: Die Geschichte des Reisens wird immer ein Teil unserer Tourismusbranche bleiben und uns auch in Zukunft prägen. Du hast Fragen an uns? Buche Dir gerne ein kostenfreies 30minütiges Beratungsgespräch unter https://calendly.com/gastro-piraten/30min

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Gastwelt-Lobby in Berlin

Gastwelt-Lobby in Berlin: Vielfältig, fragmentiert und verbandsseitig nur bedingt wettbewerbsfähig-

Berlin, 12. Juni 2023 – Der Deutsche Bundestag hat Anfang 2022 zur Verbesserung der politischen Transparenz ein zentrales Lobbyregister eingeführt, in das sich mit wenigen Ausnahmen alle Interessenvertreter eintragen müssen.

Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) hat das Register in den vergangenen drei Monaten für die Tourismus-, Hospitality- und Foodservice-Industrie (360° Gastwelt) analysiert und viele interessante Erkenntnisse zur Struktur und Finanzausstattung der Gastwelt-Lobby gewonnen.

„Unsere Ad-Hoc Analyse konzentriert sich in einem ersten Schritt darauf, eine qualitative Bestandsaufnahme aller eingetragenen Akteure (Verbände, Organisationen, NGOs, Thinktanks, Unternehmen) vorzunehmen. Um die erfassten Zahlen einzuordnen, wurden in einem zweiten Schritt die wichtigsten Kennziffern drei weiterer Referenz-Branchen ermittelt und dann der Gastwelt beispielhaft gegenübergestellt. Es handelt sich hierbei um das Handwerk, die Versicherungswirtschaft und die Automobilindustrie“, erklärt Vorstandssprecher Dr. Marcel Klinge.

Die DZG-Auswertung identifiziert 80 verschiedene Verbände/Organisationen, einen Dachverband sowie eine aktive politische Denkfabrik. Hinzukommen weitere 29 Unternehmen, die in der Bundeshauptstadt Lobbyarbeit betreiben. „In Summe sind damit 111 Akteure für die Gastwelt in Berlin unterwegs. In meiner Zeit als Bundestagsabgeordneter von 2017 bis 2021 hatte ich vielleicht Kontakt mit 20 bis 25 Verbänden und zehn Unternehmen. Deswegen hat uns die hohe Zahl von über 110 eingetragenen Lobbyakteuren am Ende doch überrascht“, so Klinge weiter.

In ihrer Analyse kommt die Denkfabrik zu drei zentralen Erkenntnissen: Die Auswertung des Registers zeichnet (1) verbandsseitig ein facettenreiches Bild:

Die inhaltliche Bandbreite der eingetragenen Verbände und Organisationen ist hoch, die Arbeitsprofile teils sehr unterschiedlich. Mit insgesamt 82 Akteuren (inklusive Dachverband und Denkfabrik) stellt die DZG-Untersuchung folglich auch einen hohen Fragmentierungsgrad fest. „Die ausgewerteten Daten deuten außerdem darauf hin, dass die Finanzmittel der Verbände auf niedrigem Niveau limitiert sind. Sieben von 82 Akteuren geben sogar null Euro pro Jahr für Interessensvertretung aus. In diesen Fällen wird wohl komplett ehrenamtlich gearbeitet. Weitere elf Akteure geben gar keine Zahlen an “, führt Co-Vorstand Alexander Aisenbrey aus.

Auf Unternehmensseite sei die Anzahl mit 29 verschiedenen Akteuren zwar nicht auf dem Fragmentierungs-Niveau der Verbände, aber dennoch nicht unerheblich. Aisenbrey: „Auffällig ist, dass die Gastwelt-Unternehmen in Summe signifikant mehr Geld für Interessensvertretung (8,8 Mio./Jahr) zur Verfügung haben als die Verbände (5,1 Mio./Jahr). Hier liegt der Faktor bei 1,7. Die Mitarbeiterausgaben der Verbände im Bereich Interessensvertretung sind im Schnitt bis zu vier Mal niedriger als bei den Unternehmen. Dies lässt auf eine höhere Teilzeitquote und ein geringeres Entlohnungsniveau schließen.“

Verbandsseitig ist die 360° Gastwelt (2) bei fast allen Schlüsselkennzahlen schlechter finanziert als die drei Referenzbranchen – und das teils erheblich.

Bei den Ausgaben der Top 5 Verbände (also die Organisationen mit den jeweils höchsten absoluten Lobby-Ausgaben) liegt das Handwerk mit rund 10 Mio./Jahr auf Platz 1, gefolgt von der Automobilindustrie (4 Mio./Jahr), der Versicherungswirtschaft (3,3 Mio./Jahr) und der Gastwelt (2,6 Mio./Jahr). In der Spitze ist das ein Faktor von 3,8. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei den Beschäftigtenzahlen ab: Auch hier liegt die Gastwelt (Top 5 Verbände) mit 55 Mitarbeitenden deutlich hinter der Automobilindustrie (85), der Versicherungswirtschaft (85) und dem Handwerk (145). Der Anteil der Lobby-Ausgaben variiert bei den TOP 5 Gastwelt-Verbänden zwischen rund 15,8 Prozent (BDL), 19,6 Prozent (DRV), 20,5 Prozent (DEHOGA Bundesverband), 43,7 Prozent (BDB) und 49,5 Prozent (IHA).

Bei den Unternehmensausgaben steht die Tourismus-, Hospitality- und Foodservice-Industrie mit 6,8 Mio./Jahr hingegen auf Platz 2 im Top-5-Vergleich, direkt nach der Automobilindustrie, deren Konzerne 16,7 Mio./Jahr investieren. In der Versicherungsbranche liegen die Ausgaben für Lobbyarbeit bei 5,1 Mio./Jahr, beim Handwerk bei 2,6 Mio./Jahr.

Besonders eklatant sind die Finanzierungsunterschiede (3) im Vergleich der Dachverbände. Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) gab im Corona-Spitzenjahr 2021 nach eigenen Angaben zwischen 160.001 bis 170.000 Euro für Lobbyarbeit aus. Alle drei Referenz-Dachverbände spielen hier in einer vollkommen anderen Liga. Dem VDA (Automobil) standen 4,4 Mio. Euro, dem GDV (Versicherung) 15 Mio. Euro und dem ZDH (Handwerk) 1,8 Mio. Euro zur Verfügung. Das heißt, dass die Referenz-Dachverbände elf bis 91 Mal mehr Finanzmittel einsetzten als der BTW.

„Auf Dachverbands-Ebene ist die Tourismus-, Hospitality- und Foodservice-Industrie – zumindest im vorgenommenen Vergleich – weder finanziell und personell konkurrenzfähig. Hier liegt aus unserer Sicht die größte strukturelle Baustelle. Daneben benötigen auch die einzelnen Fachverbände in Summe mehr Finanzmittel, um ihre notwendigen Lobbyaktivitäten professionell umsetzen zu können. Gleichzeitig ist aus unserer Sicht eine Debatte über eine intensivere Zusammenarbeit und Vernetzung aller Verbandsakteure notwendig, um zusätzliche Synergieeffekte zu erzielen“, so Vorstandssprecher Klinge.

Die vollständige Analyse mit weiteren Zahlen, Daten und Fakten kann kostenfrei über die DZG-Webseite abgerufen werden: https://zukunft-gastwelt.de/studie-lobbyregister/

Methodik-Hinweis:

Die durchgeführte Lobbyregister-Untersuchung erhebt nicht den Anspruch, eine voll umfassende Auswertung zu sein, da dies aufgrund des besonderen Registeraufbaus per se nicht möglich ist. Es handelt sich hierbei vielmehr um eine kursorische Übersicht aller Gastwelt-Lobbyaktivitäten in Berlin.

+++ Zur Denkfabrik: Die 2021 gegründete Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) vernetzt Politik, Verbände und hochkarätige Vertreter*innen aller Wertschöpfungssektoren der Tourismus-, Hospitality- und Foodservice-Industrie (wie z.B. Radeberger Gruppe, Deutsche Bahn, Unilever Food, Motel One, Transgourmet, Metro, Center Parcs, Dorint, Bioland, Dussmann, NordCap, Centro Hotels, Best Reisen, Rational). Der interdisziplinäre Thinktank kümmert sich inhaltlich um strategische Zukunftsthemen – wie Mitarbeitergewinnung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Ernährungswende – und entwickelt praxisnahe Maßnahmen zur effektiveren Krisen-Bewältigung.

Die Mitgliedsunternehmen der Denkfabrik beschäftigen zusammen über 600 000 Mitarbeitende in allen Regionen Deutschlands. Finanziert und getragen wird der Thinktank von der Union der Wirtschaft e.V. +++ www.zukunft-gastwelt.de