Speisekartendiagnostik
Speisekartendiagnose – Was ist das denn bitte?
Renner, Penner, Schläfer und Gewinner. Alles Begriffe, die wir alle schon einmal gehört haben und trotzdem nicht genau wissen, was damit genau gemeint ist. Zugegeben: Nach einer zärtlichen 14 Stunden Schicht haben wir als Chefs auch keine große Motivation mehr, uns auch noch mit betriebswirtschaftlichen Zahlen auseinander zu setzen. Hinzu kommt, dass diese Begriffe sehr verwirrend sein können und falsch interpretiert werden. Wie zum Beispiel der Begriff Speisekartendiagnose.
Wie oft hört man von seinen Kollegen, die berichten: „Ich habe heute schon 10 mal Kürbissuppe verkauft, das ist ja echt ein Renner.“
Gefühlt mag das ja richtig sein, aber oft sind genau diese Gerichte finanziell gefährlich. Die Anzahl der Verkäufe sagt ja nichts über den Deckungsbeitrag aus.
Genau hier setzt die sogenannte Speisekartendiagnostik an.
Durch regelmäßige Überprüfung dieser Daten erfahren Sie:
- welche Verkäufe Sie ankurbeln müssen,
- welche Gerichte sie lieber gar nicht aktiv anbieten,
- welche Gerichte lieber ganz von der Speisekarte gestrichen werden sollten,
- welche Gerichte verändert werden müssen,
- welchen Stellenwert die Gerichte im Verkauf haben,
- und wo Sie ggf. die Preise anpassen müssen.
Hierfür werden alle Produkt nach zwei Kriterien bewertet und eingestuft.
Kategorie Klassifikation
Deckungsbeitrag Verkaufsmix
- hoch hoch Gewinner
- niedrig hoch Renner
- hoch niedrig Schläfer
- niedrig niedrig Verlierer
- Deckungsbeitrag – der Deckungsbeitrag, den Sie mit einem Gericht im erfassten Zeitraum erwirtschaftet haben. Dieser Deckungsbeitrag je Gericht wird mit dem Gesamtdeckungsbeitrag je Angebotsgruppe verglichen. Ist der Deckungsbeitrag höher als der Durchschnitt wird er mit „hoch“ bewertet, liegt er darunter mit „niedrig„.
- Verkaufsmix – Die Anzahl der verkauften Portionen je Gericht / Anzahl je Getränk wird mit der Gesamtzahl der verkauften Stückzahlen der jeweiligen Angebotsgruppe verglichen. Liegt die Anzahl über dem Durchschnitt so wird der Artikel mit „hoch“ bewertet, sollten weniger Portionen verkauft worden sein mit „niedrig„.
Welche Angaben benötigen Sie für die Erstellung einer solchen Speisekartendiagnose?
- Einkaufspreise, Rezepturen und Kalkulationen Ihrer Speisen und Getränke.
- Die Verkaufspreise.
- Die Anzahl der Verkäufe (am besten über ein Jahr)
Tun Sie Ihrem Betrieb und Sich selbst den Gefallen und nehmen Sie den Aufwand hierfür in Kauf. Nur durch regelmäßige Analyse der Zahlen können Sie rechtzeitig die richtigen strategischen Entscheidungen treffen.
Wenn Sie wissen wollen, wie sie richtig kalkulieren geht es hier zu unserem kostenlosen E-Book.
Autor: C. Rengert