Blogger, Influencer und Influenza,
in der Gastronomie gehören sie dazu. Allerdings sind die Symptome oftmals ähnlich.
Klar, Blogger gehören zu unserer Welt mitlerweile dazu. Ebenso sogenannte Influencer. Doch was sind das für Leute?
Viele Gastronomen setzen mittlerweile auf dieses Volk, dass sich mit Handys bewaffnet an den Tisch setzt und solange sein Essen fotografiert, bis es entweder kalt geworden oder das Eis geschmolzen ist. Daraus werden dann meist schlecht recherchierte Bericht für Instagram oder Facebook gefertigt.
Das fragfürdige ist jedoch, dass die meisten dieser „Schreiberlinge“ mehr als käuflich sind.
Während klassische Journalisten eine Ausbildung haben und berichten und kontrollieren wollen, ist eines der Hauptziele von Influencern, zu unterhalten.
Als wenn die Branche nicht schon genug unter flacher und inhaltsloser Unterhaltung in diversen TV-Formaten zu leiden hätte.
Heute werden irgendwelche, mehr oder weniger, gut sitzenden Klamotten und das zum „Duckface“ verzerrte eigene Gesicht in das I-Phone gehalten und sich damit eine große „Followerschaft“ aufgebaut. Es ist ja auch schön, ein tolles Leben zu haben.
Fragwürdig ist es jedoch, wenn alles bloß vorgespielt wird. Das am Besten noch auf Kosten gutgläubiger Firmen.
Unsere Branche hat genug Probleme. Wir sollten nicht noch anfangen irgendwelche Blogger auf unsere Kosten durchzufüttern und unsere Kohle damit zu verbrennen.
Mittlerweile gibt es Apps, die Gastronomen monatlich teuer bezahlen um dafür Blogger und Influencer kostenlos essen und trinken zu lassen. Der Lohn für den Gastronomen? Der Pseudoexperte postet eine zuvor besprochen Anzahl von Bildern mit irgendwelchen #Hashtags. Dadurch, dass vor dem Beitrag noch fett „Anzeige / Werbung“ steht, hofft der Gastronom, seinen Betrieb zu füllen. Wirtschaftlichkeit geht anders.
Wichtig sind sie trotzdem.
Aber bitte prüft zuvor, welche Blogger Ihr einladet. Schaut Euch die Anzahl der Follower an. Lasst Euch die Statistiken geben, welcher Personenkreis diese Beispiele sieht und gleicht den mit Eurer Zielgruppe ab. Sucht nach Influencern, die wirklich wissen, wovon sie berichten. Reden tun viele, etwas sagen die wenigsten.
Wenn Ihr so vorgeht, ergibt eine solche Kooperation mitunter Sinn.
Wenn nicht, so führt die Zusammenarbeit mit Influencern und Bloggern oft zur Influenza.
Die Syptome sind jedenfalls ähnlich: Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen bei eingen Beiträgen ja vor.