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Beratung für Gastro und Hotel, firmenübergabe in der gastronomie

Was sind gute Führungskräfte?

Alle reden vom Fachkräftemangel. Es ist jedoch so, dass sich gute Fachkäfte auch gute Führungskräfte suchen. Wenn sie diese nicht finden, dann gehen sie halt wieder. Doch wie werde ich eine gute Führungskraft?

Geht das denn? Gute Führungskraft?

Klar, es gibt mindestens zwei große Herausforderungen wenn man als Führungskraft erfolgreich sein will. Zum einen ist man für das Unternehmen verantwortlich, zum anderen wollen Mitarbeiter fair geführt werden ohne Angst zu haben, am Druck zu zerbrechen.

Einfach ist das nicht. Allerdings ist es auch nicht unmöglich. Der Haken dabei: es ist viel Arbeit an einem selbst, die sich jedoch lohnt.

Statistiken belegen folgendes:

  • Mitarbeiter, die zufrieden sind, sind 12% produktiver.
  • Mitarbeiter, die nicht zufrieden sind, sind 10% unproduktiver.
  • Sind Ihre Mitarbeiter zufrieden, so ist es zu 87% unwahrscheinlicher, dass sie Ihr Unternehmen verlassen.
  • Glückliche Mitarbeiter sind durchschnittlich 15 Tage weniger krank als unglückliche.

Zeit, sich einige Fragen zu stellen.

Bitte nehmen Sie sich die Zeit diese Fragen aufrichtig und ehrlich nur für sich selbst zu beantworten. Das ist auch als Führungskraft nötig

  • Welchen Wert legen Sie auf die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter und wie unterstützen Sie diese?
  • Wie gut gelingt es Ihnen, klare Regeln für die Zusammenarbeit zu vermitteln?
  • Wie sehr binden Sie Mitarbeiter in Ihre Entscheidungen mit ein?
  • Können Sie Unternehmensziele gut vermitteln?
  • Wie gehen Sie mit Fehlern Ihrer Angestellten um?

Weiterbildung

Genau wie Sie als Führungskraft wollen Ihre Mitarbeiter im Leben weiterkommen und sind bereit, viel dafür zu tun. Diese Entwicklung sollten Sie fördern, denn so können Sie einen großen Mehrwert für Ihr Unternehmen erwirtschaften.

Nutzen Sie das Potential Ihrer Mitarbeiter!

  • Vertrauen Sie Ihnen und lassen Sie Ihre Mitarbeiter Neues ausprobieren.
  • Bereden Sie regelmäßig mit Ihren Mitarbeitern, wie sie sich Ihre Zukunft vorstellen und was sie lernen möchten. Und vor allem: unterstützen Sie sie dabei dies zu erreichen.

Regeln

Klar, ganz ohne Regeln geht es im Leben nicht. Und bestimmt nicht in der Gastronomie. Jedoch lohnt es sich, darüber nachzudenken, die Regeln gemeinsam zu erarbeiten. Führungskräfte und Mitarbeiter müssen heutzutage an einem Strang ziehen.

  • Setzen Sie die erabeiteten Regeln gemeinsam um.
  • Halten Sie sich selbst daran.
  • Lassen Sie wirklich JEDEN Mitarbeiter zu Wort kommen.
  • Dokumentieren Sie die erarbeiteten Regeln und machen Sie sie allen zugänglich.

Entscheidungen

Es ist oft erstaunlich zu sehen, welch tolle Ideen Ihr Angestellten haben. Das ist auch logisch, denn sie stehen ja täglich im operativen Geschäft und sehen sehr viel mehr Dinge.

  • Geben Sie keine Komplettlösungen vor.
  • Bedenken Sie das Feedback Ihrer Mitarbeiter.
  • Organisieren Sie Workshops zur Erarbeitung.
  • Planen Sie zur Umsetzung ausreichend Zeit ein.

Unternehmensziele

Ihre Angestellten haben ein Recht darauf zu erfahren, warum etwas gemacht wird. Wenn Sie ihnen dies vermitteln können, dann werden Sie auch mit Unterstützung rechnen können.

  • Verteilen Sie die Aufgaben fair.
  • Ernennen Sie einen Verantwortlichen, nicht mehrere. Sonst war es am Ende keiner.
  • Berücksichtigen Sie die Stärken Ihrer Angestellten.
  • Erklären Sie die einzelnen Ziele und Zwischenschritte.
  • Definieren Sie klare Aufgaben und Verantwortungen.
  • Kontollieren Sie den Fortschritt GEMEINSAM mit Ihren Mitarbeitern.

Fehler geschehen

Wo Menschen arbeiten, machen Menschen Fehler. Auch wir Führungskräfte. Das ist nicht schlimm. Schlimm ist nur, wenn damit falsch umgegangen wird.

  • Bestrafen Sie Ihre Mitarbeiter nicht zu sehr, wenn Fehler gemacht wurden.
  • Geben Sie eigene Fehler öffentlich zu.
  • Fragen Sie sich gemeinsam „Wie ist dieser Fehler zustande gekommen?“ um dann gemeinsam eine Verbesserung zu suchen.
  • Gehen Sie sachlich mit den Fehlern um.

Autor: C. Rengert

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in unter https://www.gastro-piraten.de/podcast-1/

Beratung für Gastro und Hotel, firmenübergabe in der gastronomie

Gute Laune ist Chefsache

Saggen wir ja schon seit einigen Jahren. Die Nachricht ist angekommen. Jedoch leider nicht bei allen. Deswegen nochmals ein Podcat dazu.

Wie ist das denn nun mit der guten Laune? Natürlich kann man das nicht jeden Tag haben. Allerdings stellt sich natürlich die Frage, welche Auswirkung sowohl schlechte als auch gute Laune hat. Wie verhältst du dich als Führungskraft gegenüber deinem Mitarbeitern? Woher kommt die schlechte Laune eigenlich, und wie gelingt es, dass man bessere Laune bekommt?

Beratung für Gastronomie

No-Shows

No-Shows sind nicht nur ärgerlich für den Gastwirt. Sie kosten auch eine ganze Menge Geld.

Umso ärgerlicher ist es, dass Gäste immer häufiger ihre eigenen Reservierungen nicht nachgehen. Trotz Erinnerungsmails und Anrufe passiert es immer häufiger, dass Gäste sporadisch nicht kommen. Diese No-Shows kosten uns Zeit, Geld und Nerven.

Woran liegt das?

Es geht ein Trend daher, dass Gäste nicht mehr spontan in einen Betrieb essen gehen wollen, sondern kurz vorher reserviert wird. Noch schlimmer wird es, wenn der Gast in fünf verschiedenen Restaurants einen Tisch für 6 Personen bucht und kurz vorher erst entschieden wird, wo man gemeinsam nun essen geht. Natürlich ohne die anderen fünf Betriebe zu informieren, dass man nicht mehr kommt.

Wenn man das nun einen Sechsertisch hochrechnet, wieviel Geld einem Betrieb durch das Fortbleiben „flöten“geht, erschreckt manch ein Gastronom. Pro Person kann man mit zwei Gängen plus Getränke rechnen. Im Schnitt pro Person also mindestens 50,00€, je nachdem, was für ein Betrieb es handelt und das Ganz mal sechs. Traurig, nicht wahr?

Also brauchen wir Lösungen hierfür.

Einige Gastronomen haben sich auch schon Gedanken gemacht. Wenn es Stornokosten für ein Fortbleiben eines Hotelzimmers gibt, warum sollte es nicht sowas auch für Reservierungen in der Gastronomie geben? Gastronomen in Hamburg hatten folgende Idee:

Reservierungen werden nur noch online angenommen und gegen Angabe der Kreditkartennummer. So kann ein Einmalbetrag von dieser Kreditkarte abgebucht werden, sollte der Gast nicht erscheinen. Dieses wird natürlich vorher kommuniziert und klargemacht. Hier überlegt sich ein Gast zweimal, ob er reserviert und dann nicht kommt.

Viele Restaurants nehmen teilweise gar keine Reservierungen mehr an. Sie vertrauen auf die Laufkundschaft und die Spontanität der Gäste. Allerdings ist das bei hochklassigen Sterne-Lokalen verdammt schwierig zu organisieren. Große Menüs werden anhand der reservierten Plätze kalkuliert und vorbereitet. Hier sollten wohl auch Adressen von den Gästen notiert werden, damit man gegebenfalls eine Stornorechnung schreiben kann.

Es klingt natürlich sehr hart gegenüber den Gästen. Aber andererseits: Sind sie nicht auch hart zu uns in diesem Thema?

Eure Marlina

Alle Leistungen für Hotel und Gastro.

Team

Team: Toll – Ein – Anderer – Machts

Ein Hotel oder ein Restaurant ganz alleine zu führen, zu organisieren und zu bewirtschaften ist definitiv nicht möglich. Es funktioniert am besten, wenn man dieses Gewerbe mit einer Ansammlung von Menschen gemeinsam irgendwie managt. Kurz gesagt: Man benötigt ein Team.

Jeder kennt dieses Wort. Gerade in der Gastronomie wäre es von Vorteil, wenn man sogar ein „gutes Team“ hat.

TEAM: „Toll, ein anderer macht’s“

Nein, so sollte es natürlich nicht sein. Allerdings wird das oftmals von Menschen durchgesetzt. Daraus resultiert leider eine Zerstörung des vermeindlichen Teams. Es entsteht ein Konkurrenzkampf um Positionen, der Aufgabenverteilung, und zum Schluss sogar um Gäste. Anschließend sitzt man in der Pause gemeinsam an einem Tisch und wechselt kein Wort miteinander. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass das keine Defintion eines „Teams“ ist.

There is no I in the word TEAM!“

Diese Aussage trift es eigentlich auf den Punkt. Ein Team besteht am besten, wenn es als Gemeinschaft auftritt. Das „I“ also ein „Ich“ ist meist sehr schwierig in diesem Zusammenhang zu betrachten.

Natürlich ist es fast unmöglich ein Team zusammenzustellen, dass sich vollkommen liebt. Aber hier ist die Wertschätzung ganz wichtig. Durch die Wertschätzung entsteht ein Team von ganz alleine. Und das sollte natürlich nicht nur von Führungskräften kommen, sondern auch unter den eigenen Mitarbeitern. Dazu kommt, dass man als Mitarbeiter auch gerne ernst genommen werden möchte. Ein Mitarbeiter, der nicht ernst genommen wird, wird auf sich aufmerksam machen und zum Schluss entsteht dann doch wieder ein „ICH“.

Es ist wichtig, dass die Beziehungen zwischen den Mitarbeitern stimmen. Denn Wertschätzung stärkt die Zugehörigkeit eines jeden Menschen und somit auch die Stimmung und auch die Beziehung innerhalb eines Teams.

Man darf sich auch streiten, oder mal eine andere Meinung haben zu gewissen Arbeitsabläufen oder Entscheidungen, die man getroffen hat. Wichtig ist allerdings, dass man sich wirklich aufeinander verlassen kann, wenn es hart auf hart kommt. Teamgeist nennen das viele unter uns.

Nun gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht.

Die Arbeit ein Team zu bilden, zu halten und die Beziehungen immer vernünftig aufrecht zu erhalten, hört niemals auf.

Aber: Es lohnt sich!

Im Team können wir Schwächen des einen mit den Stärken anderer ausgleichen. Alleine das ist eine Win-Win-Situation für das Team. Und gerade bei den vielen Stunden am Tag, die wir zusammen mit diesen Menschen verbringen, ist es von Vorteil, wenn diese Menschen sich schätzen, gern haben, und es ihnen nicht schwer fällt in brenzligen Situationen zu helfen.

Eure Marlina

4 Tage Woche im Gastgewerbe???

4 Tage Woche im Gastgewerbe???

 

Im Gastgewerbe ist es nicht unüblich, dass viel gearbeitet wird.Wäre eine 4 Tage Woche da kein Traum? Blödsinn sagen Einige. Interessanter Gedanke die Anderen.

Im Gastgewerbe ist es nicht unüblich, dass viel gearbeitet wird. Nicht nur die Masse der Arbeit spielt hier eine Rolle, sondern auch der Umfang der Tage hat maßgeblich damit zu tun, dass wir am 12. Tag unserer „Arbeitswoche“ am liebsten erstmal für vier Wochen in Kur gehen wollen.

Wir fühlen uns in sogenannten „sechs-Tage-Wochen“ ausgelaugt, manchmal auch völlig fertig und müde. Es gibt aber auch Menschen, die sind es gewohnt, so viel zu arbeiten. Natürlich, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Aber ist das wirklich gesund?

6-Tage-Wochen sind leider nichts Seltenes. Kaum wird ein Kollege krank, kann es passieren, dass es spontan zu Dienstplanänderungen kommen kann und vielleicht Du derjenige bist, der somit einen Tag mehr arbeiten muss. In Zeiten von „Fachkräftemangel“ sind solche Situationen leider Gang und Gebe.

Natürlich kann man das mal machen. Aber stellt man sich vor, dass man diese Sechs-Tage-Woche durchgängig hat, oder sogar, wie oben beschrieben, 12 Tage durcharbeiten muss. Denn dann geht das nicht nur auf den Körper, sondern auch irgendwann auf die Psyche, denn ein normales Leben mit Familie, Freunden oder überhaupt einem Privatleben fällt da wirklich schwer aufzubauen.

Eine 5 Tage Woche ist da schon angenehmer für jegliche Mitarbeiter. In der Regel ist das sogar der Standard im Gastgewerbe. Aber auch hier kann eine 5-Tage-Woche schnell zu sechs Tagen werden. Wenn wir alle Überstunden dazurechnen, sind wir nämlich im Endeffekt wieder bei sechs Tagen und mehr. Wenn dann samstags die Hochzeiten loslegen, können wir als Mitarbeiter allerdings auch nicht nach 8,5 Stunden der Gesellschaft mitteilen, dass aufgrund des Arbeitszeitgesetz die Party nun vorbei ist. Es sei denn, man hat eine extra Nachtschicht, sodass die Spätschicht abgelöst werden kann. Solche Schichten gibt es allerdings kaum.

Wie würde sich denn eine 4-Tage-Woche gestalten?

Möglich. Wenn denn genügend Kräfte vorhanden wären. Jetzt denkt sich der eine oder andere: “Yippih, hurra nur 4 Tage arbeiten!“ Ja richtig, aber Achtung: Die Überstunden werden ja nicht weniger. Und somit erstreckt sich eine 4 Tage Woche auf täglich 10 Stunden. Aber das ist für den Kopf, den Geist und alles drum herum machbar. Denn man hat trotzdem noch 2-3 Tage Zeit für sein Privatleben. 10 Stunden am Tag sind fast schon üblich. Also warum nicht?

Bei dieser Denkweise müsste allerdings DEHOGA, Gewerkschaften und die Politik mitspielen. Alleine kann diese Strategie niemals wahr werden. Wie lange sowas dauert, ist nicht einschätzbar. Wir können allerdings sagen, dass es sich hierbei „nur noch um Jahre handeln wird“.
Tragisch, irgendwie.

Eure Marlina